Heranwachsende Mädchen machen einen großen Anteil an der Patientengruppe mit Angststörungen, Depressionen und selbstverletzendem Verhalten aus. Immer mehr Mädchen halten dem gesellschaftlichem Erwartungsdruck nicht Stand, fühlen sich schulisch überfordert und sind (auch durch andauernde Auswirkungen der Pandemie) sozial wenig integriert. Die vulnerable Entwicklungsphase der Pubertät bedarf einer hohen Sensibilität des Umfeldes, die häufig nicht gegeben ist. Umso wichtiger erscheint es, dieser Zielgruppe eine Technik zu vermitteln, die sie zu Fachpersonen ihres Körpers macht und sie in die Lage versetzt, durch Autosuggestion effektiv zu entspannen.
In diesem neuen Grundkurs zum autogenen Training erfahren heranwachsende Mädchen ab 13 Jahren, wie sie sich mit Hilfe einer Entspannungsmethode unkompliziert regenerieren können. In dem geschützten Rahmen lernen die Teilnehmerinnen (selbstverständlich auch transweibliche Mädchen), wie sie Ängsten, Leistungsdruck und Stress anders begegnen. In 10 Präsenzterminen werden Informationen zu Verfahren und Wirkung des Autogenen Trainings gegeben, die autosuggestiven Formeln vermittelt und das aktive Entspannen der einzelnen Körperregionen geübt. Mit angeleiteten Phantasiereisen und Achtsamkeitsübungen machen die Jugendlichen erste positive Regenerationserfahrungen. Für die Zeit zwischen den Terminen erhalten die Jugendlichen motivierende Erinnerungen und Übungsanleitungen zum selbstständigen Anwenden.